ONLINE-VERANSTALTUNG - Live-Stream und Nachhören hier:

Die westlichen Demokratien sehen sich aktuell mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Die politischen Reaktionen auf Covid 19 haben u.a. zu weitreichenden Einschränkungen der politischen Freiheitsrechte geführt, die ihrerseits teils heftige Kontroversen ausgelöst haben. Die öffentliche Debatte insgesamt ist schon seit einigen Jahren durch einen erstarkenden Populismus geprägt, dessen radikale Spielarten auch Teile des demokratischen Grundkonsenses in Frage stellen. Der Vortrag stellt vor diesem Hintergrund die Frage, was sich aus der Geschichte des demokratischen Denkens für ein klareres Verständnis dieser Herausforderungen und über mögliche Reaktionen auf sie lernen lässt.

Hans-Jörg Sigwart ist seit 2018 Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte am Institut für Politische Wissenschaft der RWTH Aachen. Frühere Forschungs- und Lehrtätigkeiten u.a. an der Universität Erlangen-Nürnberg, Louisiana State University, Baton Rouge/ USA, Universität Damaskus/ Syrien, Duke University, Durham/ USA, TU Darmstadt und Central European University, Budapest/ Ungarn. Sein Forschungsgebiet ist vor allem die Politische Theorie und Ideengeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, mit Schwerpunkten u.a. auf politischen Wissensformen und Demokratietheorien.