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»Spuren nach Iran - Feuer fragt nicht« Lesung der iranischen Autorin Mitra Gaast begleitet von Musik und Gesang des Duos Sanaz Zaresani/ Benjamin Stein

  • LOGOI Institut für Philosophie und Diskurs 25a Jakobstraße 52064 Aachen Deutschland (Karte)

Im Anschluss an die Vernissage zur Ausstellung des Künstlers Antonio Nunez im Rahmen der diesjährigen Kunstroute präsentieren wir eine Lesung der iranischen Autorin Mitra Gaast, begleitet von Musik des Duos Sanaz Zaresani/ Benjamin Stein.

Mitra Gaast wurde in Teheran geboren und emigrierte mit siebzehn Jahren in die Bundesrepublik. Sie studierte Informatik und Mathematik und übte diverse Erwerbstätigkeiten aus. Daneben entwickelte sie sich zu einer wichtigen Stimme der iranischen Exilliteratur. Sie ist Autorin von Erzählungen und Romanen. In ihrem Roman »Denn du wirst dich erinnern. Rückkehr nach Teheran« beschreibt sie die Reise einer Klavierlehrerin in Berlin in ihr Heimatland Iran, das sie Jahrzehnte nicht mehr besucht hat. Wie auf der Suche nach einem verlorenen Klang folgt sie in Teheran ihren Erinnerungen und begibt sich auf die Spuren nach einem Jugendfreund, der das Land verlassen musste, als im November 1979 die amerikanische Botschaft in Teheran besetzt wurde.

Das Duo Sanaz Zaresani/Benjamin Stein schafft mit vertonten Gedichten einen stimmungsvollen Rahmen für die Lesung. Die aserbaidschanisch-iranische Sängerin und Dichterin Sanaz Zaresani (1980 in Sarab, Iran, geboren) gibt mit ihren geistreichen, emotionsgeladenen sowie bissigen Texten einen tiefen Einblick in ihr Innerstes. Es geht um das Leben, den Tod, die Liebe und natürlich ihr ehemaliges Heimatland Iran mit allen Widersprüchlichkeiten. Ihre eindringliche Stimme fesselt das Publikum sowohl beim Singen als auch beim Lesen.

Benjamin Stein, Multiinstrumentalist und Komponist, hat sich früh für osteuropäische, westasiatische und indische Musik interessiert. Der vielseitige Musiker studierte u.a. Oud mit dem Schwerpunkt auf türkischer und arabischer Musik in Mannheim und Rotterdam. Seine Sprache sind die Melodien, die er seinen zahlreichen Saiteninstrumenten entlockt. Die traditionellen Instrumente wie Oud, Santur, Tar, Gitarre und Bağlama bergen einen reichen, farbenfrohen musikalischen Schatz in sich, den er in ausgefeilten Arrangements und Eigenkompositionen Ausdruck verleiht.


Der Eintritt ist frei!

Diese Veranstaltung wird gefördert durch Mittel des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.

 

Fotos Copyright: Helmut Warnke