Zurück zu allen Events

Marco Gerke: »MoMA für Arme«, Kunst-Paraphrasen, Ausstellung im Rahmen der Vortragsreihe zur Gegenaufklärung


  • LOGOI Institut für Philosophie und Diskurs 25a Jakobstraße 52064 Aachen Deutschland (Karte)

Begleitend zum ersten Vortrag der Reihe zu Gegenaufklärung zu sehen im LOGOI vom 10.02. bis 05.03. zu unseren Geschäftszeiten (Mo-Fr, 10:00 bis 14:00 Uhr) sowie nach Vereinbarung. Kontaktieren Sie uns gern! Mail: phil@logoi.de Tel: 0241/16025088

Im MoMA für Arme werden u.a. Klassiker der Kunstgeschichte gewogen, spielerisch auf links gedreht und, derart neu gesehen, ins Heute entlassen.

Große Themen der Zeit werden hier verhandelt, Gewissheiten hinterfragt, um die Ecke gedacht, die Wahrnehmung auf die Probe gestellt, von der Rückseite durch den Spiegel geblickt, Einsichten mitotisch (Mitose, Meiose, Mimose, Mimese – das ganze Programm!) vermehrt, neue Gesprächskanäle eröffnet, die Zeit bis zum Anschlag gekrümmt, Dinge auf den Punkt gebracht und vom Punkt verwandelt - mit einem Wort: Der ganze Kunstbetrieb wird veralbernd ernst genommen – man könnte es auch mit Fug und Recht eine liebevolle Persiflage-Hommage nennen.

Doch auch schöne Bilder werden vorgezeigt, manchmal sogar gute! Und selbst die heißesten Eisen werden angepackt, darunter die folgenden:

• Was kommt dabei heraus, wenn man Dürer und Magritte zusammen in den Mixer steckt?

• Kann man eine Ikone wie Marilyn Monroe endgültig zerstören?

• Was hat Magritte (außer der Frisur) noch mit Bob Ross gemein?

• Hatte On Kawara auch Ikea-Bettwäsche?

• Warum zielte Jasper Johns eigentlich nicht auf Bionade?

• Kann man mit Rembrandts Bügelbrett Einkäufe planen?

• Wie meisterfälscht man einen Meisterfälscher?

Aber Eile ist geboten, denn die Bilder sind so gut gewesen, dass vielleicht sogar ein Schweizer Flughafen-Depot bald Interesse bekundet!

 

Der Museums-Direktor

Marco Gerke, Jahrgang 1970, Studium an der RWTH Aachen, Buchhändler, Linolschnitt-Graphiker und letzthin auf dem Weg zum selbsternannten Malerfürsten.