Jürgen Wiebicke liest aus seinem Buch Dürfen wir so bleiben, wie wir sind? Gegen die Perfektionierung des Menschen. Eine philosophische Intervention. Der Titel sagt alles: Es geht um eine Kritik an dem Missbrauch moderner Errungenschaften und der stetig wachsenden Gier nach Perfektion.
Vor dem Hintergrund neuer biotechnologischer Eingriffsmöglichkeiten wie Gentechnik, Roboterethik und Hirndoping sowie des steigenden Optimierungsstrebens kritisiert Jürgen Wiebicke die zunehmend eindimensionale Betrachtung des Menschen aus einer rein technischen und effizienzorientierten Sicht. Er bezieht deutlich Position gegen die Perfektionierung des Menschen und hinterfragt: Wie wollen wir eigentlich leben? Müssen wir uns technologisch verbessern, damit wir klüger, schöner, glücklicher sein können? Oder dürfen wir so bleiben, wie wir sind? Der Journalist Jürgen Wiebicke ist 1962 in Köln geboren und studierte Germanistik und Philosophie. Nach Stationen beim Sender Freies Berlin und WDR 5 schreibt er seit 2011 als Autor für die Zeitschrift Philosophie Magazin.
