Städtisches Leben gilt als anregend, kann aber auch in vielem erdrücken. Es wird oft als laut, hektisch und bedrängend, wenn nicht gar als aggressiv empfunden. Verstärkt bilden sich Milieus, die sich gegenseitig abgrenzen. Wie kommen wir da raus und wie durchgreifend (u. a. durch Verkehrsstilllegungen) müssen die Maßnahmen sein?
Was bedeutet uns der öffentliche Raum und wie begegnen wir uns dort?
Und wie kann der gesamtgesellschaftliche Austausch über womöglich gegsätzliche Interessen funktionieren?
Gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen und dem gebürtigen Aachener und Philosophen Gert Scobel sprechen wir über die Chancen und Herausforderungen, wenn es darum geht, städtisches Leben zu gestalten – und zwar im Popup-Campus, einem leerstehenden Gebäudeensemble, das temporär als Experimentierraum für neue, kreative bauliche Ansätze zwischengenutzt wird.
SIBYLLE KEUPEN hat an der Universität Trier Pädagogik studiert. 1994 – 2020 war sie Leiterin des Werk- und Bildungszentrums »Bleiberger Fabrik«, seit 2016 wirkte sie in verschiedenen Gremien mit, u.a. als Vorsitzende des Frauennetzwerks und stellvertretende Bundesvorsitzende des Bundesverbandes der Jugendkunstschulen (BJKE). Seit 2020 ist sie Oberbürgermeisterin der Stadt Aachen.
GERT SCOBEL ist Philosoph, Autor und Journalist sowie Moderator und Redaktions- leiter der wöchentlichen Sendung »Scobel« auf 3Sat und youtube. Er gehört der Programmleitung der philCologne an, ist einer der Direktoren des neugegründeten Zentrums für Ethik und Verantwortung an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und Autor mehrerer Bücher. Für seine Arbeiten wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Deutschen Fernsehpreis sowie dem Grimme-Preis.
In einer Kombination aus Tanz und Chor thematisiert die veran- staltungsbegleitende Performance »Antigone« von CULTURBAZAR und CANTOAMORE den Zwiespalt des Menschen als Individuum und als Mitglied der Gesellschaft.
Moderation: Jürgen Kippenhan
ES GIBT LEIDER DERZEIT KEINE FREIEN PLÄTZE MEHR! Da erfahrungsgemäß am Abend nicht alle reservierten Plätze auch in Anspruch gnommen werden, versuchen Sie es gern ab 18:45 Uhr, wo wir alle vorhandenen Restplätze freigeben. Sollten wir Ihnen keinen Platz mehr anbieten können, bitten wir um Ihr Verständnis!
Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.