Nov.
26
6:00 PM18:00

Heinz Bude und Jürgen Wiebicke sprechen über das Buch "Die Gesellschaft der Angst" im philosophischen Radio

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Jürgen Wiebicke spricht mit dem Soziologen Heinz Bude über dessen neues Buch „Die Gesellschaft der Angst“. Am Leitfaden der Angst liefert er darin eine soziologische Beschreibung/Diagnose der deutschen Gesellschaft. Globalisierung, Finanzkrise und die Krise der Mittelschicht schüren einerseits ökonomisch bedingte Ängste wie die vor Arbeitslosigkeit, Armut oder sozialem Abstieg. Darüber hinaus führen sie zu Bindungsängsten auch in unseren sozialen Beziehungen und intimen Partnerschaften. Die eigenen, schier unendlich wirkenden Wahl-Möglichkeiten bilden ein weiteres Feld sozialer Ängste, wird doch in unserer Erfolgskultur das Entscheidungskriterium der Selbstverwirklichung zunehmend durch den Zwang zur Selbstoptimierung abgelöst. Frei nach der Devise „The winner takes it all“ garantieren Leistung und Bildung nicht mehr automatisch Erfolg und sozialen Aufstieg. Vielmehr gewinnt die Selbstdarstellungsfähigkeit des Einzelnen an Bedeutung. Diese als Krisenzusammenhang erlebte Situation ist von dem Empfinden beherrscht, in eine Welt geworfen zu sein, die einem nicht mehr gehört. Aber wie könnte eine Gesellschaft aussehen, die die Grundannahmen eines fairen Miteinanders nicht verletzt? Wie kann unser Ich der Angst standhalten und in welchen Ritualen und Diskursen kann es sich mit anderen über die gemeinsamen Ängste verständigen?

 
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Wiebicke - Dürfen wir so bleiben, wie wir sind?
Juni
5
7:00 PM19:00

Wiebicke - Dürfen wir so bleiben, wie wir sind?

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Dürfen wir so bleiben, wie wir sind? Gegen die Perfektionierung des Menschen. Eine philosophische Intervention

Lesung und Diskussion mit Jürgen Wiebicke.

Vor dem Hintergrund neuer biotechnologischer Eingriffsmöglichkeiten, wie Gentechnik, Roboterethik und Hirndoping sowie des steigenden Optimierungsstrebens kritisiert Jürgen Wiebicke in seinem Buch die zunehmend eindimensionale Betrachtung des Menschen aus einer rein technischen und effizienzorientierten Sicht.

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Mai
23
7:00 PM19:00

Ghandi - Gutes Leben? Ghandi heute! - Präsentation und Gespräch mit Aditya Patnaik

Aditya Patnaik, Leiter eines Ghandi-Ashrams in Indien und Initiator der Hilfsorganisation ACM, kommt zusammen mit seiner Mitarbeiterin Kati Sonnenburg auf seiner Deutschlandreise ins LOGOI und berichtet über die Situation der Menschen in den ländlichen Regionen des Bundesstaates Orissa in Indien. Anhand der Philosophie von M.K. Ghandi und ihrer heute noch spürbaren globalen Wirkung auf die Gesinnung vieler Menschen, demonstrieren sie Werte und Ziele ihrer eigenen Hilfsorganisation - und sie zeigen, wie es ihnen gelingt, diese in ihren eigenen Projekten mit dem Aufbau von Schulen, der Verbesserung er ökonomischen Selbstständigkeit von Frauen und durch die Bereitstellung grundlegender medizinischer Versorgung zu verwirklichen.

 
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Mai
9
7:00 PM19:00

Camus - Vortrag mit Irisch Radisch über Albert Camus

Zur Gründung der Albert-Camus-Gesellschaft kommt Iris Radisch nach Aachen.

Die Literaturkritikerin, Fernsehmoderatorin und Feuilletonistin der ZEIT spricht über ihre Erfahrungen, die sie während der Recherche zu ihrem Buch "Camus - Das Ideal der Einfachheit" gemacht hat. Die Veranstaltung findet am Freitag, den 9. Mai 2014 um 19:00 Uhr im Generali Saal des Super C der RWTH Aachen, Templergraben 57 statt.

Anschließend laden wir zu einem kleinen Umtrunk und Imbiss in das LOGOI Institut für Philosophie und Diskurs ein.

 
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Feb.
21
7:00 PM19:00

Meister Eckhart: "ESSE EST DEUS" - Für ein nachmetaphysisches Gottesbild - Vortrag mit Dr. Karl Heinz Witte

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In seinem "Lateinischem Werk" beansprucht Meister Eckhart die göttliche Offenbarung nicht theologisch, sondern mit den natürlichen Gründen der Philosophen auszulegen. So wundert es nicht, dass Eckhart vom 19. Jahrhundert bis heute vor allem in der Philosophie wiederentdeckt wurde. Der Abendvortrag will Wege aufzeigen mit Eckhart ohne den metaphysischen Balast der älteren theologischen Traditionen einen anderen, das heißt mit dem Sein und dem Leben identischen Gott zu denken.

Dr. Karl Heinz Witte ist Germanist und Psychotherapeut. Er war Schüler von Kurt Ruh, einer der bekanntesten Mystik-Forscher des 20. Jahrhunderts. Gemeinsam mit Georg Steer hat er die deutsche Meister-Eckhart-Gesellschaft e. V. begründet. Unter dem Titel "Leben aus dem Grund des Lebens" (Alber Verlag) hat er im vergangenen Jahr eine viel beachtete Einführung in das Eckhartsche Denken vorgelegt.

 
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