März
21
7:30 PM19:30

Alles - Worum es geht - Lesung & Gespräch mit Janne Teller und Jürgen Kippenhan

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Mit der Veröffentlichung Ihres Jugendbuches „Nichts, was im Leben wichtig ist“ (dt. Ausgabe 2010) thematisierte Janne Teller auf sehr direkte Weise existenzielle Fragen, die uns im Inneren berühren und löste kontroverse Diskussionen aus. Nachdem sie bereits 2011 mit diesem Buch in Aachen zu Gast bei LOGOI war, dürfen wir die dänische Schriftstellerin anlässlich unseres 10 jährigen Jubiläums zum zweiten Mal in Aachen begrüßen. Im Fokus der Veranstaltung werden diesmal die Bücher „Alles, worum es geht“ und „Europa, alles, was dir fehlt“ stehen. Die Kurzgeschichten in dem Band „Alles – worum es geht“ hinterlassen Spuren. Man spürt, dass da etwas von innen spricht und wird hineingezogen in ein Alles, in dem Alles vertraut, aber nicht geheuer ist. Mysteriös und eindringlich sind die Geschichten und zögerlich zugleich. Wut kommt auch immer vor und... Gewalt. Fast wie aus dem Nichts und doch aus dem Alles. Und wenn Janne Teller einen Bogen spannen kann, dann den vom Nichts zu einem Alles, worum es geht.

Im Krönungssaal des Aachener Rathauses, wo kürzlich der deutsch-französische Freundschaftsvertrag zwischen Merkel und Macron erneuert wurde und der diesjährige Karlspreis im Mai an den Generalsekretär der Vereinten Nationen António Guterros verliehen wird, wollen wir mit Janne Teller auch über Europa sprechen. Unter Rückbezug auf ihr Buch „Europa – Alles, was dir fehlt“ und vor dem Hintergrund ihrer eigenen Biografie und jahrelangen Tätigkeit als ökonomisch-politische Ratgeberin in der UN und der EU spricht Jürgen Kippenhan mit der Autorin über ihre provozierenden Texte, mit denen sie schnörkellos und direkt an die Substanz und in die Tiefe geht und so zum Nachdenken zwingt. Die begleitende Lesung der Schauspielerin Annette Schmidt (Theater K) eröffnet uns Zugang zum Werk der Autorin. Die Veranstaltung wird in deutscher Sprache gehalten – bei der Auflösung eventueller Sprachbarrieren unterstützt uns Kristine Hess-Akens.

 
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Feb.
17
12:00 PM12:00

Ohne Philosophie keine Psychotherapie - Philosophischer Salon mit Tobias Ballweg

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“Ohne Philosophieren ist der Geist krank.” (Seneca, Briefe an Lucilius, 15. Brief)

Selbst professionellen TherapeutInnen ist es selten bewusst: Die moderne Psychotherapie hat ihre Wurzeln in der antiken Philosophie. Über den rein historischen Bezug hinaus finden sich Gemeinsamkeiten in den Grundannahmen, den Behandlungsmethoden und den Zielsetzungen. Doch in einem wesentlichen Punkt geht antike Philosophie über die moderne Psychotherapie hinaus: durch die Einbeziehung der existentiellen Dimension menschlichen Daseins in das therapeutische Geschehen. Der Vortrag zeigt am Beispiel einer philosophisch orientierten Gruppentherapie, was antike Philosophie im therapeutischen Kontext zu leisten vermag, worin ihre besondere Stärke liegt und wie sie - auch im Interesse der Selbsttherapie - optimal eingesetzt werden kann.

Tobias Ballweg ist Psychologe und Philosoph. Von 2007 bis 2011 war an der Universität Luzern als Dozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Philosophie tätig. Seit 2011 arbeitet er am Sanatorium Kilchberg bei Zürich als Therapeut und Leitender Psychologe im Zentrum für stressbedingte Erkrankungen.

 
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